Liebe und Briefe

Auf einem Maskenball traf Sophie Dorothea ihren Freund aus Kindertagen, den Grafen Königsmarck wieder.

Da sie sehr unglücklich war und von Ihrem Gemahl nicht mehr beachtet wurde, verliebten sie sich ineinander.

Sie tauschten 4 Jahre lang Liebesbriefe aus und verbrachten, wenn die Gelegenheit sich bot,  viel Zeit miteinander.

 Bis heute wird über den Inhalt und den Verbleib der Briefe viel geschrieben und gesprochen.

Vieleicht verband  sie auch nur eine große und tiefe Freundschaft ?

 So lauten einige Zeilen von Graf Königsmarck 1691 an Sophie Dorothea:

 "Ich habe zu lieben gewagt, so ich nur hätte verehren dürfen. also liebe ich mein Verderben und hege ein Feuer in meiner Brust, woran zuletzt ich sterben muß! Mein Untergang ist mir gar wohl bewusst!"

  Und Sophie-Dorothea schrieb:

Wo ich bin, mich rings umdunkelt Finsternis, so dumpf und dicht, seit mir nicht mehr leuchtend funkelnd Liebster, Deiner Augen Licht. Mir erloschen ist der süßen Liebessterne goldener Pracht.  Abgrund gähnt zu meiner Füßen. Nimm mich auf uralte Nacht.